Ziel des Projektes ist es, im Kreisgebiet eine langfristig gesicherte Metapo-pulation aufzubauen.
Dabei werden in den kommenden Jahren in Zusammenarbeit mit ver-schiedenen Partnern (Kommunen, Wasser- und Bodenverbände, Landes-forstverwaltung, Kreis Ostholstein, Privatleute, Stiftungen etc.) nicht nur weitere Kleingewässer angelegt und damit der Grundstein für den Aufbau einer zusammenhängenden Population gelegt, sondern in geeigneten Naturschutzflächen soll der Laubfrosch aktiv wiederangesiedelt werden.
Dafür kommen jedoch nur Flächen in Betracht, die aufgrund der Eigentumsverhältnisse und verbindlich festgesetzter Pflege-konzepte die Gewähr für die erfolgreiche Etablierung der Art bieten. Im Frühjahr 2008 wurde mit Genehmigung des Landesamtes für Natur und Umwelt erstmals Laich einer Population im Kreis Segeberg entnommen und die Jungtiere in speziellen Aufzuchtstationen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen. Die künstliche Aufzucht bietet den großen Vorteil, dass wegen des fehlenden Feinddruckes deutlich mehr Tiere die Metamorphose erfolgreich durchlaufen als dies im Freiland möglich ist. Zwischen Anfang Juli und Ende August wurden insgesamt fast 2.500 junge Laubfrösche am Barkauer See und
den Viehdieckswiesen ausgesetzt.
Knapp ein Jahr nach dem Start der Wiederansiedlung des Laubfosches in denNABU-Viehdieckswiesen ließen sich die ersten frühreifen Männchen bei ihrem ohrenbetäubenden Balzgehabe erleben. Offenbar sind die Tiere gut über ihren ersten Winter gekommen und fühlen sich in den Viehdieckswiesen wohl.
HörenSie hier einen Original-Mitschnitt des Froschkonzertes vom 19.05.2009 aufgemnommen gegen 23:00 Uhr am "Weißdornteich".
Im Jahr 2010 ließen sich bei nächtlichen Besuchen auf den Viehdiekswiesen und am Barkauer See bereits erste größere Rufergemeinschaften von je 25-30 Tieren registrieren.
Auch wurden in beiden Wiederansiedlungsgebieten erste Reproduktionsnachweise in Form von Laichballen und Kaulquappen erbracht.
Die Wiederansiedlung in diesen beiden Gebieten kann also als erfolgreich gelten.
Auf den positiven Erfahrungen der Anfangsjahre aufbauend, erfolgte die Wiederansiedlung in den folgenden Jahren in diesen Gebieten:
Elf Jahre nach Start des Projektes können wir feststellen, dass der Laubfroscch heute wieder in weiten Teilen des Kreises Ostholstein zu Hause ist und sich von den Aussetzungsgebieten erfreulicherweise selbständig weiter ausgbreitet.
In unserer Bildergalerie erhalten Sie einen Einblick in den Verlauf der Aufzucht. Zum Vergrößern der Bilder diese anklicken!
Helfen auch Sie mit Ihrer Spende dem Laubfrosch auf die Sprünge !