Der Laubfrosch ist – zumindest dem Namen nach – vielen Naturfreunden wohl bekannt. Doch gesehen haben den „Froschlurch des Jahres 2008“ wohl nur wenige. Denn der volkstümlich „Hasselpoch“
genannte Hüpfer, der noch Mitte des vergangenen Jahrhunderts zu den weit verbreiteten Amphibienar
ten gehörte, hat in den vergangenen Jahrzehnten erhebliche Bestandseinbußen erlitten. Im Kreis Ostholstein ist die Art vielerorts sogar ganz verschwunden. So zeigt das aktuelle Verbreitungsbild
erhebliche Lücken. Nur in der Region um Ahrensbök und im nördlichen Kreisgebiet um Weißenhaus gibt es heute noch größere Bestände, die sich dort auch erfolgreich fortpflanzen. Weil diese
Populationen aber nicht in Verbindung zueinander stehen und damit ein für das langfristige Überleben des charmanten Froschs notwendiger Gen-Austausch nicht mehr stattfindet, kann vor allem
die isolierte nördliche Teilpopulation nicht als gesichert angesehen werden.
Wie andere Amphibienarten auch, hat der Laubfrosch seinen Lebensraum vor allen Dingen infolge der Intensivierung der Landwirtschaft verloren. So wurden während der Flurbereinigungen der
vergangenen Jahrzehnte Tausende von Laichgewässern zu geschüttet, Knicks und Brombeerdickichte, die dem geschickten Kletterer als Sommerlebensraum und Jagdrevier dienen, gerodet und, und, und
...
Geeignete Laubfroschlebensräume sind also vielerorts aus unserer Landschaft verschwunden. Und mit ihm auch der Laubfrosch und viele seiner amphibischen Verwandten wie Rotbauchunke und
Kamm-Molch.
Im Rahmen des Projektes "Laubfroschland Ostholstein" plant der NABU nun, die beiden Restpopulationen im Süden und Norden des Kreises wieder miteinander zu vernetzten, um so dem charmanten Hüpfer im Kreis Ostholstein dauerhaft das Überleben zu ermöglichen.
Dieses Ziel soll durch folgende Maßnahmen erreicht werden:
Helfen auch Sie mit Ihrer Spende dem Laubfrosch auf die Sprünge!